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Stress und die Folgen auf das Gehirn von Mensch und Tier

Die Stanford University konnte mit wissenschlaftlichen Arbeiten aufzeigen, was Stress mit dem Gehirn von Säugetieren macht.
Dabei wurde das Augenmerk hauptsächlich auf emotionalen Stress und das posttraumatische Belastungssydrom ( PTBS) gelegt.

Auch Tiere können sehr wohl unter PTBS leiden. In einer erstaunlichen Studie konnte gezeigt werden, dass Lärm beispielsweise bei Vögeln PTBS auslösen kann.
Was verursacht PTBS bei Tieren?
• Folter / Mißhandlungen
• Krieg / Naturkatastrophen
• schwere Erkrankungen / Verletzungen
• sexuelle Mißhandlung und Mißbrauch ( Zoophilie)
• langanhaltende Vernachlässigung ( körperlich / emotional)
• Verlust von Familienmitgliedern
• Schmerzen, chronisch / unbehandelt

Bei emotionalen Stress und bei PTBS schüttet der Körper aus der Nebenniere Kortisol ( Hydrokortison) aus. Kurzfristig kann das die Nervenzellen im Gehirn aktivieren, aber bei Dauerstress bewirkt Kortisol ein Öffnen der Kalzium-Kanäle der Nervenzellen im Gehirn. Dadurch strömt mehr Kalzium in die Zellen. Bei einem hohem Überschuß an Kalzium kommt es zu Degeneration der Nervenzellen - es kann sogar ihren Zelltod bewirken. Dabei wurde festgestellt, dass es besonders zu einer Degeneration im Hippocampus kommt.
Der Hippocamus gehört zu dem lymbischen System und beinhaltet:
• Langzeit- / Kurzzeitgedächtnis
• Angst / Wut / Aggression
• Hier werden auch die sog. "flash backs" bei PTBS ausgelöst

In den Studien wurde Kortisol auch langzeitig per Injektion über einige Wochen verabreicht. Dies führte ebenso zu einer Degeneration und zum Absterben von Nervenzellen im Gehirn.
Man geht davon aus, dass dies auch die Ursache für ein frühzeitiges Altern des Gehirnes ist.
Bei Tieren und bei Menschen, die unter einem dauerhaften emotionalen Stress und unter PTBS leiden, konnte diese Wirkung im Gehirn beobachtet und bewiesen werden.

Man sollte auch bedenken, dass unbehandelte und chronische Schmerzen nicht nur körperlicher Stress sind, sondern auch ein hoher emotionaler Stress.

Fazit:
Stress für unsere Tiere vermeiden!
Emotionalen Stress nicht unterschätzen!
Emotionaler Stress kann zu weiteren Krankheiten führen ( Schwächung des Immunsystems, orthopädische Probleme, Krebs, usw.)
PTBS sitzt tief in der Seele und muß sanft behandelt werden, damit die "flash backs" gering bleiben.
Beruhigungsmittel und Psychopharmaka alleine werden ihr Ziel verfehlen und sind nicht die Lösung.

 

(Quelle: Andrea Földi)